Ratgeber Nagelpilz
Informationen für Betroffene und AngehörigeZur Diagnose von Nagelpilz wird der Arzt zunächst den betroffenen Nagel begutachten. Im Anschluss daran wird in den meisten Fällen ein Stück des Nagels abgeschnitten oder abgekratzt. Diese Nagelprobe wird dann unter einem Mikroskop genauer untersucht. Auf diese Weise kann ein möglicher Pilzbefall von anderen Ursachen wie z. B. einem Mineralstoffmangel abgegrenzt werden. Diese Form der Diagnose geht i. d. R. sehr schnell. Eine genaue Analyse des Pilzerregers nimmt hingegen mehr Zeit in Anspruch, da in diesem Fall eine Pilzkultur angelegt werden muss. Vor einer Untersuchung sollte man auf das Auftragen von Nagellack verzichten.
Bei einem Nagelpilz handelt es sich um eine durch Pilze ausgelöste Infektion der Nägel. Es können sowohl die Finger- als auch die Fußnägel betroffen sein. Aufgrund der Tatsache, dass Nagelpilze vor allem an warmen und feuchten Orten entstehen, kommt es an den Fußnägeln häufiger zu einem Befall. Meist sind Hautpilze, sog. Dermatophyten der Auslöser für einen Nagelpilz. Es ist wichtig, Nagelpilz frühzeitig behandeln zu lassen, da sich die Infektion andernfalls schnell ausbreiten und auf andere Nägel übergehen kann. Ist der Nagel bereits vollständig zerstört, kann dies für den Betroffenen sehr schmerzhaft sein.
Die Entstehung von Nagelpilz wird in den meisten Fällen durch sog. Dermatophyten verursacht, die keratinhaltiges Gewebe zerstören. Menschen, die an Durchblutungsstörungen leiden, viel schwitzen oder bereits eine veränderte Nagelstruktur aufweisen, sind anfälliger für einen Nagelpilz. Vor allem ältere Menschen, Diabetiker und Sportler sind deshalb gefährdet, an einem Nagelpilz zu erkranken. Eine Übertragung kann nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch über Textilien wie z. B. Handtücher erfolgen. Erste Anzeichen für einen Nagelpilz sind stumpfere, verdickte oder verfärbte Nägel. Schmerzen können vor allem beim Gehen auftreten. Ein Nagelpilz sollte ernst genommen und vom Arzt untersucht werden.