Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Nagelpilz

Informationen für Betroffene und Angehörige
 
 
Nagelpilz
Diagnose von Nagelpilz

Zur Diagnose von Nagelpilz wird der Arzt zunächst den betroffenen Nagel begutachten. Im Anschluss daran wird in den meisten Fällen ein Stück des Nagels abgeschnitten oder abgekratzt. Diese Nagelprobe wird dann unter einem Mikroskop genauer untersucht. Auf diese Weise kann ein möglicher Pilzbefall von anderen Ursachen wie z. B. einem Mineralstoffmangel abgegrenzt werden. Diese Form der Diagnose geht i. d. R. sehr schnell. Eine genaue Analyse des Pilzerregers nimmt hingegen mehr Zeit in Anspruch, da in diesem Fall eine Pilzkultur angelegt werden muss. Vor einer Untersuchung sollte man auf das Auftragen von Nagellack verzichten.

Diagnose von Nagelpilz

Erste Symptome, die auf einen Nagelpilz hindeuten können, sind auf dem Nagel sichtbare weiße Streifen oder Flecken. Sie entstehen dadurch, dass der Nagelpilz die Nagelsubstanz Keratin aufzulösen beginnt und sich dadurch Hohlräume in der Nagelstruktur bilden. In der Regel dringen die Erreger dort ein, wo das Nagelbett endet und der freie Nagel beginnt. Der Nagelpilz nimmt somit seinen Anfang am vorderen Rand des Nagels und breitet sich dann immer weiter in Richtung des Nagelansatzes aus, bis die gesamte Nagelplatte betroffen ist. Befallene Nägel verfärben sich zunehmend weiß-gelblich bis bräunlich, verdicken sich und werden porös. Im fortgeschrittenen Stadium der Nagelpilzerkrankung kann sich der Nagel auch vom Nagelbett abheben.

In den meisten Fällen sind die Fußnägel von einem Nagelpilz betroffen. Häufig werden die große Zehe oder die kleinste Zehe, also die erste oder die fünfte Zehe, vom Nagelpilz befallen. Seltener kommt der Nagelpilz auf den Fingernägeln vor. Da eine Nagelpilzinfektion nicht wieder von alleine verschwindet, sollten Diagnose und Behandlung fachgerecht, am besten durch einen Hautarzt, durchgeführt werden. Nur so kann verhindert werden, dass sich der Nagelpilz u. U. auf andere Nägel oder Hautareale ausbreitet oder andere Personen infiziert.

Diagnose von Nagelpilz: Mikroskopische Untersuchung und Anlegen einer Pilzkultur

Für die Diagnose von Nagelpilz wird in der Regel zunächst der betroffene Nagel visuell auf die charakteristischen Krankheitszeichen hin begutachtet. Deutet der Befund auf einen Nagelpilz hin, wird eine Probe der Nagelsubstanz genommen und mikroskopisch untersucht. Fadenpilze sind hierbei in der Regel gut erkennbar. Ist ein genauer Erregernachweis notwendig, muss jedoch eine Pilzkultur angelegt werden. Dies ermöglicht bei Bedarf eine gezielte, auf den Erreger abgestimmte Therapie.

Für diese Diagnose desinfiziert der Arzt den Nagel des Betroffenen gründlich und schneidet oder kratzt ein Stück des Nagels ab. Die Diagnose von Nagelpilz oder möglicherweise von Mineralstoffmangel, erhält der Betroffene sehr schnell, meist noch am selben Tag. Das Anlegen einer Pilzkultur um den genauen Erreger herauszufinden dauert hingegen etwas länger. Es kann einige Tage oder Wochen dauern bis der Betroffene das Ergebnis erhält.

Einige Betroffene versuchen vor einem Arztbesuch, den Nagelpilz selbst zu behandeln. Dies ist z. B. mit bestimmten pilztötenden Nagellacken möglich. Stellt sich allerdings durch diese Behandlungsmethode kein Erfolg ein, sollten die Betroffenen mit dem Auftragen rechtzeitig aufhören, da die medizinischen Nagellacke Einfluss auf das Ergebnis der Diagnose beim Arzt haben können. Der Befund könnte dann fälschlicherweise negativ ausfallen. Außerdem sollten von Nagelpilz Betroffene generell vor der Untersuchung keinen Nagellack auftragen bzw. bereits aufgetragenen Nagellack vorher entfernen.

22. August 2018
Die Behandlung von Nagelpilz kann mehrere Monate in Anspruch nehmen, da der Nagel vollständig gesund nachwachsen muss.
  
02. August 2017
Die Behandlung einer Pilzerkrankung der Nägel erfordert von den Betroffenen viel Geduld. Meist werden Salben, Lösungen oder Nagellack eingesetzt.
  
08. Januar 2016
Bemerkbar machen sich Pilzinfektionen durch Juckreiz und einen kreisrunden Ausschlag auf der Haut. Zu den häufigsten Pilzinfektionen gehören Fuß- und Nagelpilz. Um sie behandeln zu können, muss zunächst der Erreger bestimmt werden.
  
17. Dezember 2012
Pilzinfektionen sind weit verbreitet. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind der ideale Angriffsort für Pilze. Pilzinfektionen, sog. Mykosen, können auf Haut und Nagel beschränkt sein. Sie können sich aber auch im ganzen Körper ausbreiten. Pilze wachsen erst unbemerkt und schmerzfrei in und auf der Haut. Sind sie erst einmal da, bleiben sie – ohne Behandlung– lebenslang.
  

Es gibt einige einfache Tipps für den Alltag, die helfen können, die Entstehung von Nagelpilz zu verhindern. Dazu gehören u. a. tägliches Wechseln sowie heißes Waschen der Socken. Schuhe sollten atmungsaktiv und ausreichend groß sein. Die Nägel sollten regelmäßig geschnitten und möglichst nur mit acetonfreiem Nagellackentferner behandelt werden. Auch regelmäßiges Eincremen und gründliches Abtrocknen können hilfreich sein. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass in öffentlichen Einrichtungen wie z. B. Schwimmbädern Badeschuhe getragen werden. Zu Hause sollte man hingegen öfter barfuß laufen, damit ausreichend Luft an die Füße kommt.

Diagnose Nagelpilz

Zur Diagnose von Nagelpilz wird der Arzt zunächst den betroffenen Nagel begutachten. Im Anschluss daran wird in den meisten Fällen ein Stück des Nagels abgeschnitten oder abgekratzt. Diese Nagelprobe wird dann unter einem Mikroskop genauer untersucht. Auf diese Weise kann ein möglicher Pilzbefall von anderen Ursachen wie z. B. einem Mineralstoffmangel abgegrenzt werden. Diese Form der Diagnose geht i. d. R. sehr schnell. Eine genaue Analyse des Pilzerregers nimmt hingegen mehr Zeit in Anspruch, da in diesem Fall eine Pilzkultur angelegt werden muss. Vor einer Untersuchung sollte man auf das Auftragen von Nagellack verzichten.

Bei einem Nagelpilz handelt es sich um eine durch Pilze ausgelöste Infektion der Nägel. Es können sowohl die Finger- als auch die Fußnägel betroffen sein. Aufgrund der Tatsache, dass Nagelpilze vor allem an warmen und feuchten Orten entstehen, kommt es an den Fußnägeln häufiger zu einem Befall. Meist sind Hautpilze, sog. Dermatophyten der Auslöser für einen Nagelpilz. Es ist wichtig, Nagelpilz frühzeitig behandeln zu lassen, da sich die Infektion andernfalls schnell ausbreiten und auf andere Nägel übergehen kann. Ist der Nagel bereits vollständig zerstört, kann dies für den Betroffenen sehr schmerzhaft sein.